Kindheit und Jugend
Seit ich ein kleines Mädchen war, hatte meine Mutter ständig Affären mit irgendwelchen Männern. Während mein Vater, der Alkoholprobleme hatte, keine Beziehung zu mir aufbauen konnte, lebte auch meine Mutter ihr eigenes Leben. Sie wechselte ständig ihre Liebhaber, die sich sogar bis Berlin verteilten. Die meisten ihrer Liebschaften stellte sie uns Kindern irgendwann als „Freunde“ oder „Bekannte“ vor. Damals begriff ich nicht, warum wir überhaupt so großzügig von diesen Männern beschenkt wurden - aber was versteht schon ein kleines Kind von solchen Dingen.
Als Teenie nahmen bedrückende Kälte und Einsamkeit mir den Lebensmut. Minderwertigkeitskomplexe und Selbstmordgedanken machten mir zu schaffen. Für meine Zukunft hatte ich keine Hoffnung mehr. Ich wurde depressiv.
Die Wende meines Lebens
Doch dann kam alles anders. An einem Tag folgte ich einer Einladung zu einem Gottesdienst ins Christliche Centrum Rhema. Ohne zu ahnen, was das für mich bedeuten würde, traf ich eine Entscheidung für Jesus.
Die Bedrückung fiel von mir ab und ich bekam neue Zuversicht. Eine bis dahin noch nicht gekannte Freude erfüllte meine Seele. Ich war frei von Depression.
Eifersucht einer gescheiterten Mutter
Meine Mutter bemerkte sofort die Veränderung. Eigentlich hätte sie sich darüber freuen müssen. Aber die Tatsache, dass nicht sie, sondern andere dazu beitrugen, dass mein Leben eine positive Wende nahm, machte sie aggressiv und eifersüchtig.
Sie besprach sich mit ihrer Schwester in Berlin – meiner Tante M.
Das Doppelleben meiner Tante in Berlin
Meine Tante ist von ganz besonderer Sorte. Ursprünglich betrieb sie einen kleinen Friseursalon in Berlin. Später schwärmte sie für ganz andere Dinge: Latex, Lackleder und Peitsche. In ihrem Sado-Maso-Gewerbe galt sie als Domina. Natürlich war meine Mutter ihre beste Unterstützerin.
Was man meiner Tante zu Gute halten „könnte“, war ihr Interesse am spirituellen Leben. Sie war Mitglied der charismatischen Berliner „Gemeinde auf dem Weg“ von Pastor Dr. Wolfhard Margies. Interessiert besuchte sie die Hausgruppen und meinte das interne Leben dieser Gemeinde zu kennen.
Zudem pflegte sie auch gute Beziehungen zu Sektenbeauftragten in Berlin, an die sie ihr Wissen aus dem Gemeindeleben weitergab. Meine Tante wusste, wie man sich mit solchen Leuten warm hält. Nun gab sie Tipps und Erfahrungen an meine Mutter weiter.
Die Rufmordkampagne gegen das Christliche Centrum Rhema
Meine Mutter fing damit an, heimlich den Pfarrer zu uns nach Hause einzuladen. Danach besprach sie sich mit Sektenbeauftragten, schmierigen Journalisten und anderen dubiosen Gestalten.
Ich wurde ausgehorcht und sollte über das Gemeindeleben und über das Privatleben von Katharine Siegling erzählen. Ich wurde erpresst und bedroht. Bei Kinobesuchen mit meiner Schwester wurde ich beschattet. Sogar der Kontakt zu meiner kleinen Nichte wurde mir verboten. Wenn ich nicht zu Hause war, durchstöberten sie mein Zimmer und meine persönlichen Sachen, um Material für Sektenbeauftragte zu sammeln.
Sie planten eine Rufmordkampagne gegen das Christliche Centrum Rhema und Katharine Siegling. Als mir später einmal der Sektenpfarrer und Kirchenrat Bernhard Wolf über den Weg lief, musterte er mich mit seinem milchigen, abstoßenden Blick.
Mein Leben heute
Mit 15 kündigte ich meine Mitgliedschaft in der Evangelisch-lutherischen Kirche. Ein Jahr später zog ich von zu Hause aus.
Heute bin ich eine glückliche Frau, habe einen großen Freundeskreis und bin Assistentin der Geschäftsführung eines erfolgreichen Unternehmens.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich von ganzem Herzen all den Menschen danken, die mir geholfen haben, meinen Weg zu finden. Besonders dankbar bin ich meiner Pastorin Katharine Siegling, die meine Gaben entdeckt, mich liebevoll gefördert und mein Selbstwertgefühl aufgebaut hat.